DANKESCHÖNTAG IN KNECHTSTEDEN
Juli 2023
Dankeschöntag in Knechtsteden
Liebe Interessierte,
wie Sie wissen, werden unsere Spendengelder über den Spiritanerorden weitergeleitet an die Diözese Alindao. Die Spiritaner in Knechtsteden (bei Dormagen) habe uns zu einem Dankeschöntag eingeladen. Aus Emmerich sind Maria und Heinz-Josef Köster sowie Leo Pastor der Einladung gefolgt und haben dort Bischof Peter Marzinkowski getroffen, sowie Reisegefährten aus Neuss, die mit der ersten Besuchergruppe aus Emmerich in Alindao waren.
Der Bruder des Bischofs, Hansgeorg Marzinkowski hat für die örtliche Zeitung über den Dankeschöntag berichtet, den Artikel dürfen wir mit freundlicher Genehmigung des Autors hier veröffentlichen. Die Bilder wurden privat gemacht.
Dankeschöntag in Knechtsteden lockt 300 Förderer der Missionsarbeit
Als das Quartett vom Bläserensemble „Novesian Brass“ eine Suite von Georg Philipp Telemann intonierte, waren gut 200 Gäste im Brüderhof „unter den Linden“ im Kloster Knechtsteden aufmerksame Zuhörer. Der Orden der Spiritanermissionare hatte am Samstag nach mehrjähriger Coronapause wieder zum „Dankeschöntag“ alle Freunde und Förderer seiner Arbeit eingeladen: vornehmlich den 1987 gegründeten „Förderverein für das Missionshaus Knechtsteden“, von dessen aktuell 450 Mitgliedern über 300 ihr Kommen zugesagt hatten. Also war der Tag gekennzeichnet durch ständigen Zuwachs, darunter Freunde von Nordenham (Niedersachsen) bis Regensburg (Bayern). Besonders stark vertreten war der „Freundeskreis Alindoa“ aus Emmerich. Der erste Bischof der Diözese Alindao (Zentralafrika) war ein Spiritaner. Alle Förderer
begrüßte Pater Innocent Izunwanne, der Obere der deutschen Ordensprovinz: „Ohne Sie scheitert alles!“ Es gelte „Danke“ zu sagen, „dass Ihnen das Schicksal der Menschen in aller Welt nicht egal ist“. Pater Innocent ist Nigerianer, das „kulturelle Miteinander“ erklärt Pater Emeka Nzeadibe, der Superior des Klosters Knechtsteden und ebenfalls Nigerianer: „Seit 1930 missionieren deutsche Spiritaner in Nigeria. Wir sind so eine starke Kommunität geworden und missionieren nun den ‚Vater allen Ursprungs‘“. Nach einem einfachen Mittagessen in der Scheune des Kulturhofes nahm das Treffen richtig Fahrt auf. Beim Mittagessen wurde übrigens die Vietnamesin Teresa Tran vorgestellt, die in der Finanzbuchhaltung Knechtsteden dafür sorgt, dass alle Spenden ohne jeglichen Abzug in Südamerika oder Afrika ankommen. Der Film „125 Jahre Spiritaner in Deutschland“, vor mittlerweile 300 Besuchern in der Basilika unter dem Gnadenbild der Madonna aus dem 14. Jahrhundert gezeigt, bot auch
intimen Kennern der Szene Neues: 1895 erhalten die Spiritaner Erlaubnis, in der übernommenen rheinischen Prämonstratenserabtei Knechtsteden eine Schule einzurichten. Knechtsteden wird damit zum „ältesten Missionhaus Deutschlands“. Nach dem etwa 60-minütigen Film gab es Angebote im Kreuzgang, in denen Missionare von ihrer Arbeit berichteten. So etwa der 86-jährige Pater Bernhard Wiederkehr, der unter dem Titel „Der lange Weg aus der Apartheid“ von seinen 50 Jahren in Südafrika berichtete. Der Tag endete nach großer Kaffeetafel mit einem festlichen Gottesdienst in der Basilika. Pater Emeka zog den Schlussstrich: „Unsere Pfarrei ist die Weltkirche. Wir wollen unsere Ideen und Spritualität in geschwisterlichem Miteinander vor und in Gott leben.“
Nima